8/ Budgies and a Big Man

21/ JULI: Der Tag der Felge? Bisher haben wir keine Nachricht …
Wir verabschieden uns von unseren Hosts (National Park Rangers) und fahren gleich früh zum Schrotthändler, um nachzufragen.
Es IST der Tag der Felge! Sie wartet schon auf uns. Und es findet sich zum Glück auch ein Service, der uns den Reifen am gleichen Tag noch aufziehen kann. Das ist nicht selbstverständlich, denn die Männer sind entweder schwer beschäftigt oder die Firma ist unterbesetzt.

Wir vertreiben uns die Zeit in der näheren Umgebung: Jessie Gap und Emily Gap (Yeperenye) sind zwei kleine Einschnitte in den East Mac’s und spirituell bedeutungsvolle Plätze der Arrernte People. Wir finden ein paar Felsmalereien zu den Traum-Geschichten. Es sind friedliche Orte und ich kann mir sehr gut vorstellen, wie sich hier Menschen versammeln und Geschichten überliefern. Wir schlendern eine Weile herum, kehren dann zu Auto zurück.

Besuch! Drei Wellensittiche (Budgies) inspizieren uns ziemlich gründlich. Wie witzig! Uli hat die letzten Tage fotografisch Jagd auf die Vögel gemacht und jetzt kommen sie von ganz alleine und setzen sich auf Hut, Hand, Kamera und vor die Handy-Linse. Scheinbar Menschen gewohnt, lassen sie sich sogar über die Federn streichen (und finden es offensichtlich gar nicht schlecht). Sie bleiben eine ganze Weile bei uns, knabbern noch ein wenig an den Dichtungen des Autos und verlassen uns so plötzlich, wie sie gekommen sind.
Wir packen unser Lunchpaket aus und picknicken fröhlich vor uns hin, während über uns in den Bäumen ein Schwarm von Budgies herumturnt.

Mit dem sehr komfortablen Wissen, ein intaktes Ersatzrad zu haben verlassen wir Alice Springs am Nachmittag Richtung Norden. Die nächsten paar hundert Kilometer werden wir keine „Umwege“ einbauen. Wir widmen uns voll und ganz dem schnurgeraden Stuart Highway.
Nach gut 100 km kommt die Zeit für einen Übernachtungsplan. In längeren Abständen gibt es Rest Areas, an denen man eine Nacht „for free“ bleiben kann, doch je später es wird, umso geringer die Wahrscheinlichkeit, dass man noch ein Plätzchen abbekommt. Wir wollen das Tageslicht ausnützen und fahren weiter bis zur Dämmerung.
Am Roadhouse unter dem Big Man of Aileron (Anmatjere Man) gibt es Platz für ein paar Dollar. Imposant steht die Statue da, sie ist 17 Meter hoch, ein Tribut an die einheimischen Anmatjere People. 
Die Sonne geht gerade unter, als wir den Mann oben besuchen. Er hat große Füße!

Etappen

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