23/ JULI: Palmen mischen sich zwischen die bekannten Bäume und Büsche der letzten paar hundert Kilometer. Ziemlich plötzlich hat sich die Umgebung verändert. Die gut meterhohen Termitenbauten vom letzten Tag werden zu 2 bis 3 Meter-Schlössern.
Wir sind nun amtlich im Norden angekommen und nähern uns Mataranka, am Rand des Elsey National Parks. Es ist Mittagszeit, sehr günstig, um sich einen Platz in einem der Campgrounds zu sichern. Und es ist heiß.
Unser Platz im „Mataranka Homestead Campground“ liegt strategisch sehr günstig. Zelt aufgeklappt, Solar-Panel ausgerichtet, Handtücher geschnappt und 10 Minuten später aalen wir uns im Thermal Pool der Rainbow Springs. Das hat schon etwas sehr paradiesisches an sich.
Über uns hohe Palmen, um uns herum türkises, glasklares Wasser, perfekt warm … und einige andere Poolbesucher, auf Pool Noodles schwebend in der leichten Strömung. Die gute alte Schaumstoff-Pool Nudel – sie war nie weg.
Erfrischt erkunden wir ein bisschen die Gegend, streifen durch den Palmenwald, versuchen Schmetterlinge zu fotografieren. Steve’s Hole liegt etwa 3 km entfernt und ist über einen Track entlang des Rover River zu erreichen.
Hier wird uns das erste Mal richtig bewusst, in welchem Teil Australiens wird uns nun befinden: Crocodile Country. Ein großes Schild warnt, nicht zu nah ans Ufer zu kommen, geschweige denn, hier zu baden. Wir sind einverstanden.
24/ JULI: Ganz früh und möglichst leise packen wir unser Auto. Die Bitter Springs liegen ebenfalls dicht bei Mataranka und sind bestimmt ganz besonders schön, wenn der Rest der Welt erst langsam wach wird.
Was soll ich sagen? Es ist ein Traum! Leichter Morgennebel liegt über dem Wasser. Nur eine Frau und ein Pärchen sind schon da und es ist unglaublich still. Und was es noch besonderer macht: anders als im wesentlich kleineren, eingefassten Thermal Pool ist die Umgebung völlig natürlich. Das 30 Grad warme Wasser ist wieder glasklar, blau-grün schimmernd, tief. Baumstämme liegen im Wasser, Palmwedel reichen ins Wasser.
Wir toppen diesen wunderbaren Tagesstart noch mit einem Coffee im Mataranka Roadhouse und fahren weiter bis nach Katherine, dem Tor zum Kakadu National Park.